Gabriele Smekal geht mit offenen Augen durch die Welt. Sie nimmt auch das wahr, was sich unter der Oberfläche befindet, was andere oftmals nicht sehen. Sie fühlt. Sie tastet. Sie riecht. Sie schmeckt. Sie wird Teil. Wenn andere sagen, „Das ist mir zu kalt!“, steigt sie hinein in den Fluss. Wenn andere sagen, das ist mir zu heiß, zu schmutzig, zu staubig, zu trocken, zu stachelig, ist sie in ihrem Element, taucht ein in die Natur. Daraus schöpft sie die Energie für ihr künstlerisches Schaffen. Sie malt, zeichnet, entwirft, gestaltet. Sie schreibt. Ihre Gedichte sind in Worte gegossene Bilder, in denen sie das Leben genau unter die Lupe nimmt, Menschen, Beziehungen, Ängste, Freude, Liebe. Man spürt in ihren Worten und Bildern die Leidenschaft, mit der sie sich auf das Leben einlässt (Lyrik-Website). Beim Malen wird nichts dem Zufall überlassen. Akribisch steuert sie den Schaffensprozess, überprüft, verändert, korrigiert. In ihren Kompositionen korrespondieren grafische Elemente mit Farbflächen, mal deckend, ruhig, streng, mal tänzerisch fließend. Jeder einzelne Zentimeter flüstert dabei dem Betrachter ins Ohr: „Schau genau hin!“ Auch in ihren Installationen wird jeder Kubikzentimeter des Raumes bespielt, bearbeitet, gestaltet bis er die Stimmung atmet, die sie zum Ausdruck bringen möchte. Ganz anders dagegen ihre foundlings, ein spielerisch buntes Street Art Projekt. Kunstfragmente, die hinaus in die Welt wandern, gefunden, bewahrt werden wollen, in Interaktion mit dem Finder treten. Interaktion ist der Schlüssel zu ihrem Werk. Dieses genaue Hinschaun, den Dingen auf den Grund gehen und sich darüber austauschen ist Lebens- und Gestaltungsprinzip.