Christian Kuska malt Landschaften. Hierzu nutzt er die vorgefundene Topografie als Kompositionsgrundlage für seine Bilder. Ihn interessieren besonders die verschiedenen Ebenen der Landschaft, die Strukturen, die Tiefe, der Raum. Diese werden dann direkt, dynamisch, kraftvoll und flott auf die Leinwand gebracht. Details werden bewusst ausgeblendet. Das Malen wird zu einem sehr intensiven, auch körperlichen Prozess, bei dem der Pinsel wie eine Machete über die Leinwand rast, stets bemüht, markante Spuren zu hinterlassen. Jeder noch so kleine Bereich in seinen Malereien findet Beachtung, wird gestaltet, geformt, deformiert, teils auch zerstört. Alles, nur keine visuelle Langeweile
produzieren.
Seit vielen Jahren ist Wasser, das Meer sein bevorzugtes Thema, das er mit großer Leidenschaft, Konsequenz und Liebe in seinen Bildern verarbeitet. Das Meer als Ursprung allen Lebens, Lebensraum, Nahrungsquelle, Transportweg, Ort für Forschung, Freude und Abenteuer. Aber auch bedrohlich, Grenzen aufzeigend, tödlich. Ein spannendes und unergründliches Thema. Etwa zwei Drittel der Erde sind mit Wasser bedeckt – ein Alleinstellungsmerkmal der Erde in unserem Sonnensystem. Beim Malen spürt Christian Kuska diese immense Energie, die Magie und Anziehungskraft. Er lässt sich mitreißen. Und wie beim Schwimmen im offenen Meer arbeitet er intensiv mit beiden Händen, Armen und dem ganzen Körper am Entstehen seiner Bilder.